Proteine sind das A und O, ohne Sportgetränk geht gar nichts und natürlich muss bei sportlicher Aktivität mehr gegessen und getrunken werden. Stimmt das?
Nicht ganz. Entscheidend ist wie oft du trainierst. Grundsätzlich gilt: Wenn du nicht mehr als 5 Stunden in der Woche intensiv trainierst, musst du deine Ernährung nicht anpassen, sofern sich diese nach der Lebensmittelpyramide richtet. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit den von der SGE (Schweizerische Gesellschaft für Ernährung) empfohlenen Mengen liefert dem Körper alle wichtigen Nährstoffe.
Woher kommen diese Mythen ?
Wie man im Volksmunde so schön sagt: An jedem Gerücht ist auch ein Fünkchen Wahrheit dran. Grundsätzlich sind diese Empfehlungen nicht komplett falsch, wie oben bereits erwähnt kommt es aber stark auf den eigenen Trainingsplan und die persönlichen Ziele an. Damit du weisst, was für dich gilt, unten alle Fakten zu den gängigsten Sporternährungsmyhten.
Proteine sind das A und O
Gerade den Proteinen wird viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Diese müssen nur bei Leistungssportlern oder sehr ambitionierten Sportlern erhöht werden. Trinkst du also nach jedem Training einen Proteinshake, konsumierst aber über die Ernährung bereits genügend Proteine, führt das schnell zu einer Gewichtszunahme. Oder um es noch konkreter zu sagen: du baust anstatt den gewünschten Muskeln Fettpolster auf. Das heisst nicht, dass du ganz auf deinen Shake verzichten musst. Wichtig ist aber, dass du dann eine Portion Milchprodukte aus deinen Mahlzeiten streichst. Sehr effektiv und sinnvoll für die Regeneration der Muskeln sind Proteine in Kombination mit Kohlenhydraten. Und zwar innerhalb von 30 Minuten nach dem Training. So erhält der Körper über die Kohlenhydrate Energie und kann das Protein für den Muskelaufbau nutzen.
Wenn ich sportlich aktiv bin muss ich mehr essen und trinken
Ein Teil dieser Aussage stimmt. Und zwar sollten bei jeder sportlichen Aktivität ab einer Stunde vier Deziliter mehr getrunken werden. Das heisst, der Wasserbedarf von 1.5- 2 Litern pro Tag erhöht sich relativ schnell. Beim Essen trifft das aber nicht zu. Wenn du nicht mehr als 5 Stunden in der Woche intensiv trainierst und dich ausgewogen ernährst musst du nichts verändern. Um zu kontrollieren, ob diese Empfehlungen für dich passen, kannst du dich an deinem Körpergewicht orientieren. Nimmst du ab, obwohl du das nicht möchtest, stimmt deine Kalorienbilanz grundsätzlich nicht. Das heisst du solltest deine Portionengrösse anpassen.
Die Ausnahme bilden sehr lange und intensive Workouts (2-4h) am selben Tag. An diesen Tagen solltest du, um leistungsfähig zu bleiben mehr Kohlenhydrate und etwas mehr Fett zu dir nehmen.
Ohne Sportgetränke geht gar nichts
Grundsätzlich gilt: Für Aktivitäten unter einer Stunden sind Sportgetränke nicht notwendig. Es reicht absolut aus, wenn du Wasser trinkst. Vor allem wenn es dein Ziel ist, Gewicht zu verlieren, musst du Sportgetränke jeglicher Art weglassen. Denn sie liefern deinem Körper Zucker und vermeiden dadurch, dass dieser Fett verbrennt. Dies gilt auch für längere Aktivitäten.
Sinn machen Isostar & Co bei langen und intensiven Aktivitäten. So beispielsweise bei einer 2-3 stündigen Velotour, Skitouren oder bei sehr langen Läufen.
Du machst mehr als 5 Stunden Sport und möchtest wissen, was du ergänzen musst? In der speziell für Sportler angepassten Lebensmittelpyramide findest du alle Angaben.